Weltgesundheitsorganisation stuft chronischen Stress weltweit als Epidemie ein

Die WHO hat chronischen Stress und Burnout in ihrer neuesten Gesundheitsstatistik als globale Epidemie bezeichnet. Schätzungen zufolge leiden etwa 25 % der Beschäftigten in Industrieländern unter regelmäßigem Stress am Arbeitsplatz, was nicht nur die Produktivität, sondern auch die psychische Gesundheit stark beeinträchtigt.

Empfohlen werden Maßnahmen wie strengere Arbeitszeitregelungen, betriebliche Gesundheitsprogramme und individuelle Resilienzübungen. Deutschland reagierte bereits: Das Bundesarbeitsministerium plant neue Leitlinien für Unternehmen und will digitale Gesundheitsplattformen fördern, die Arbeitnehmer gezielt beraten. Auch Pilotprojekte mit flexiblen Arbeitsmodellen starten bald in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Fachärzt*innen und Psychologen begrüßen das Vorhaben, warnen jedoch, dass ohne kulturellen Wandel keine nachhaltige Wirkung eintrete. Stress dürfe nicht primär als individuelle Schwäche verstanden werden. Insgesamt zeigt der WHO-Bericht die Dringlichkeit, Arbeit und Leben neu zu gestalten – für Gesundheit, Gesellschaft und Volkswirtschaft.

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