Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein Konzept für eine moderne Bodenreform vorgestellt, um Wohnungsbau und Baulandmobilisierung voranzutreiben. Das Modell sieht vor, dass Kommunen bei Baulücken stärker eingreifen und ungenutzte Grundstücke aktiv entwickeln dürfen. Damit soll dem starken Preisanstieg in Städten entgegengewirkt werden.
Befürworter argumentieren, eine Bodenreform sei notwendig, um Spekulation zu reduzieren und sozialen Wohnungsbau zu stärken. Gleichzeitig plädieren sie für mehr kommunale Einflussnahme und Transparenz. Die Union hingegen mahnt vor Bürokratisierung und Eingriffen in Eigentumsrechte und fordert klare Ausgleichsmechanismen für Grundstückseigentümer.
Die Debatte dürfte im Bundestag hitzig verlaufen: Während Städte wie Berlin und München die Reform dringend benötigen, warnen vor allem ländliche Regionen davor, dass die Maßnahme von Städten instrumentalisiert wird. Die SPD hofft auf breite Unterstützung von Grünen und Linken – ein richtungsweisender Polit-Schachzug zur Bekämpfung der Wohnungskrise.