Bundeskanzler Olaf Scholz traf sich gestern in Berlin mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, um Fortschritte zu einem deutsch-französischen Digitalpakt zu besprechen. Ziel ist es, gemeinsame Projekte im Bereich KI-Forschung, Cybersicherheit und Digitalisierung der Verwaltung zu beschleunigen. Beide betonten ihre Verpflichtung zum Schutz europäischer Technologiefreiheit.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau einer europäischen Cloud-Infrastruktur und der Förderung von Start-ups. Frankreich favorisiert strikte Datenschutzstandards, Deutschland will zugleich wirtschaftliche Skalierung ermöglichen. Beide Länder planen zudem, gemeinsame Forschungszentren zu etablieren, um ihre digitale Souveränität zu stärken.
Die Vereinbarungen könnten ein Signal an die EU senden, ähnliche Initiativen europaweit umzusetzen – und sich gegen Dominanz US-amerikanischer und chinesischer Techkonzerne zu positionieren. Ein gemeinsames Weißbuch ist für den Herbst geplant.