Das Bundesumweltministerium steht unter Druck: Es wird angeklagt, Klimaschutzprojekten im Ausland nicht ausreichend geprüft und damit möglicherweise in einen Betrugsskandal verwickelt zu sein. Medienberichten zufolge könnten Gelder für Projekte abgezogen worden sein, die nachweislich nicht realisiert wurden
Opposition und Teile der Union werfen Ministerin Steffi Lemke (Grüne) Versäumnisse vor. Während SPD und Grüne die Problematik als Einzelfälle abtun, fordern Unionspolitiker eine lückenlose Aufklärung – und drohen mit parlamentarischen Konsequenzen. Der Bundestag debattierte bereits mögliche Schritte, um Transparenz und Kontrolle zu stärken
Unabhängig davon ist die Glaubwürdigkeit deutscher Klimapolitik angekratzt. Fachpolitiker warnen, dass der Skandal Vertrauen und internationale Kooperationen beschädigen könnte. Eine Sonderprüfung und härtere Kriterien für Auslandsförderung sollen nun etabliert werden – um künftig Greenwashing vorzubeugen und das Ministerium wieder handlungsfähig zu machen .