Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz einen neuen Quanten-Superprozessor vorgestellt, der 1.000 Qubits umfasst. Dieser Meilenstein soll den Weg für deutlich leistungsfähigere KI-Algorithmen ebnen, insbesondere bei Simulationen komplexer Systeme wie Klimamodelle oder Materialforschung. CEO Sundar Pichai spricht von einer „neuen Ära der Quantenverarbeitung“.
Forschende dürfen sich auf Zugriff über die Cloud-Plattform freuen, die auch europäischen Datenschutzbestimmungen entspricht. Entwicklerteams können den Quantenprozessor via Sandbox-Umgebung testen – Google verspricht Tutorials und technische Unterstützung. Bis Jahresende sollen erste Pilotprojekte in Zusammenarbeit mit Universitäten wie TUM und ETH starten.
Experten sehen in diesem Schritt große Chancen für den wissenschaftlichen Fortschritt, verweisen aber auf anstehende Herausforderungen: Fehleranfälligkeit durch Rauschen und teure Technologie bleiben Hürden. Google hält hingegen an seinem Zeitplan fest und will zudem eine globale Open-Source-Community für Quantenentwicklung fördern.