Deutschland beteiligt sich aktiv an der UN-Ozeankonferenz in Nizza, bei der das Thema Tiefseebergbau kontrovers diskutiert wird. Bundesumweltminister Carsten Schneider betonte die Notwendigkeit einer strengen Regulierung, um empfindliche Ökosysteme zu schützen. Insbesondere geht es darum, ob und in welchem Umfang Ressourcen in der Tiefsee abgebaut werden dürfen
Das Spannungsfeld zeigt sich deutlich: Während einige Staaten wirtschaftliche Interessen geltend machen, pochen Umweltverbände auf ein globales Moratorium. Greenpeace projizierte Botschaften auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen, um gegen den Tiefseeabbau zu demonstrieren – symbolisch und medienwirksam
Als Ergebnis wird ein international verbindlicher Schutzrahmen für unberührte Meeresregionen angestrebt. Deutschland setzt sich dabei für ein koordiniertes Vorgehen mit Partnern wie Frankreich ein und will auf der Konferenz eine dauerhafte globale Verantwortung für Tiefseeökosysteme definieren